Tipps & Tricks

Content-Erstellung: die 4 häufigsten Fehler

Content zu erstellen, geht heute einfach und schnell, selbst bei Bild und Video. Guten, wirkungsvollen Content zu erstellen, ist dagegen nicht einfach und es passieren schnell Fehler. Wem es gelingt die häufigsten Fehler zu vermeiden, steigen die Chancen, dass der Content nicht nur besser ist sondern auch effektiver funktioniert. Oft machen übrigens schon kleine Änderungen den größten Unterschied. In diesem Artikel lernt ihr die 4 häufigsten Fehler in der Content-Produktion kennen, erfahrt wie ihr sie mit Hilfe von Fragen vermeiden könnt – und am Ende bekommmt ihr noch einige Geheim-Tipps.

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Ist die Zielgruppe klar?

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Sind Ton und Stil konsistent?

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Wie ist es um die visuelle Ebene bestellt?

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Gibt es einen eindeutigen Call-to-Action?

Ist die Zielgruppe klar?

Content ohne glasklare Zielgruppe ist wie eine Mail ohne Empfänger, wie ein Brief ohne Adresse: kommt nicht an! Es muss eindeutig sein, wer angesprochen wird, welchen Mehrwert der erstellte Content liefert, welche emotionale Ebene mitschwingt und welche Handlung (Action) die Nutzerinnen und Nutzer letztlich vornehmen sollen. Es ist entscheidend, sich schon in der Konzept-Phase genau vorzustellen wer der Adressat ist – und den Content auch bei Personen aus der Zielgruppe zu testen.

Aufwändige Personas oder Zielgruppen-Segmente mit hohem Detailgrad können hilfreich sein, um strategisch optimalen Content zu erstellen, vor allem bei komplexen B2B-Themen. Der Aufwand dafür muss sich allerdings lohnen. Oft ist ein Mix aus Intuition bezüglich der Zielgruppen-Persona und Daten-getriebener Zielgruppen-Segmentierung am vielversprechendsten und effizientesten.

Sind Ton und Stil konsistent?

Uneinheitlichkeit bei Ton und Stil sorgt für unnötige Verwirrung. Es braucht nicht gleich ein umfassendes Handbuch, es reicht, wenn jede im Content-Prozess beteiligte Person ein gelungenes Beispiel für Ton und Stil vor Augen und Ohren hat. Diese Content-Guideline kann dann Schritt für Schritt erweitert und dokumentiert werden.

Ein ganz banales Beispiel: Wenn ein Unternehmen ständig zwischen formeller und lockerer Ansprache hin- und herwechselt, sind Leserinnen und Leser verwirrt. Schlimmer ist nur noch: der peinliche Wechsel zwischen Du und Sie. Daten aus Studien zeigen übrigens, dass Einheitlichkeit belohnt wird, zum Beispiel durch verbesserte Raten bei Konversionen.

Wie ist es um die visuelle Ebene bestellt?

Überall und alles ist Content und Information. Trotzdem stellt sich bei vielen Nutzerinnen und Nutzern schnell Langeweile und Gleichgültigkeit ein. Dies sollte nicht durch objektiv langweilige Inhalte noch befeuert werden! Bilder, Videos und ansprechendes, nutzerfreundliches Design helfen dabei Langeweile zu vermeiden, denn sie halten die Aufmerksamkeit der Zielgruppen länger wach.

Online wird nach wie vor nur wenig gelesen, sondern stattdessen viel „gescannt“, also schnell überflogen. Je mehr optische Ankerpunkte eine Person bekommt, die Neugier, Aufmerksamkeit wecken und Dringlichkeit und Wichtigkeit transportieren, desto eher wird dann auch mit dem eigentlichen Content (Text, Video, PDF) interagiert. Dadurch erhöht sich die Verweildauer während gleichzeitig die Absprungraten sinken.

Gibt es einen eindeutigen Call-to-Action?

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Maximal ein Call-to-Action (CTA)

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Besser keinen als einen schlechten CTA

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Zu einer eindeutigen Handlung auffordern

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Den Weg der User nach erfolgter Handlung tracken

Jeder Content muss ein Ziel haben, denn sonst bringt er keine Ergebnisse. Das Ziel kann und muss dabei aber keineswegs eine sofortige Transaktion (z.B. Bestellen, Anmelden, Kontaktieren) sein, oft ist niedrigschwelliges Angebot wie „Hier weiterlesen“ oder „Hier mehr erfahren“ viel produktiver.

Wichtig ist allerdings, dass es – früher oder später – eine klare Handlungsaufforderung gibt, die Nutzerinnen und Nutzer unaufdringlich aber eindeutig in die gewünschte Richtung lenkt. Deswegen sollte jede Seite, jeder Beitrag und jeder Post eine klare Handlungsaufforderung, einen eindeutigen Call-to-Action enthalten – oder zu einem Inhalt mit klarer Handlungsaufforderung weiterführen.

 

Geheimtipps

Geheimtipp #1

Die „Fehler“-Strategie

Zeigt in einer Tabelle, in einem Post oder in einem Artikel die häufigsten Fehler auf, zum Beispiel nach dem Schema „Hier macht jeder 80 % der Fehler“. Solche „Schreckenslisten“ wirken, wie man daran sieht, dass ihr das hier gerade lest. 😉

Geheimtipp #2

Die „Overdelivery“-Strategie

Liefert mehr, als die Leserinnen und Leser erwarten. Fügt z. B. Checklisten, Bonus-Tipps oder hilfreiche Vorlagen in den Artikel ein. Der Extra-Effort bleibt in Erinnerung!

Geheimtipp #3

Die „Meme/Humor“-Strategie

Nutzt Memes oder humorvolle Visuals, um komplexe Inhalte aufzulockern. Denn Humor bleibt oft besser im Gedächtnis als rein informative Grafiken – muss aber natürlich zum Thema passen und darf nicht ablenken.

Geheimtipp #4

Die „Call-to-Inaction“-Strategie

Testet verschiedene Handlungsaufforderungen. Bei bestimmten Zielgruppen und Produkten funktioniert ein sogenannter Soft-CTA wie „Lesen Sie unsere Story“ nämlich besser als ein Hard-CTA wie „Jetzt kaufen“.